Samstag, 8. Oktober 2016
Ich habe mir lange überlegt, ob ich so eine persönliche Angelegenheit veröffentlichen soll. Meine Krankheit geht mir doch sehr zu Herzen im wahrsten Sinne des Wortes. Ich hatte so sehr gehofft, dass man mich nochmal minimalinvasiv operiert. Das man mich jetzt "aufschneiden" will, ängstigt mich schon sehr. Wahrscheinlich muss ich mit der Vorgeschichte anfangen, damit jeder weiss was mit mir los ist. Ich habe eine liebenswerte Frau und eine herzallerliebste Tochter. 2012 als meine Krankengeschichte anfing, ging meine Tochter noch in den Kindergarten. Da wir einen guten Kindergarten für unsere Tochter haben wollten, haben wir uns für einen freien Träger entschieden. Bei der Suche nach einem Kindergarten, haben wir teilweise erschreckende Exemplare gesehen. Bei einem wurden die Kinder teilweise für längere Zeit ohne Aufsicht gelassen. Und wenn ein Kind sich eingenäßt hatte, kam keine der die Kleider wechselte. In so einen Kindergarten wollten wir unsere Tochter nicht geben. Für den freien Kindergarten mussten wir allerdings einen Zusatzbeitrag zahlen, da er als Verein aufgestellt war. Damit die Kosten nicht zu hoch wurden, konnte man einen Teil der Beiträge mit Elternstunden abarbeiten. Für die Verwaltung der eigenen Elternstunden habe ich sogar ein Programm geschrieben, aber ausser uns wollte es leider keiner nutzen. Da ich mich mit Computern auskenne und für amnesty schon eine eigene Hauszeitschrift mitgestaltet hatte, wollte ich dem Kindergarten helfen, wieder eine Kita-Zeitung herauszubringen. Die Mitglieder des Kindergarten hatten sich dies auch gewünscht. Wir konnten sogar noch eine Journalistin finden, die uns bei der Gestaltung und den Texten half, da ihre Tochter auch in diesen Kindergarten ging. Ich hatte mich auch bemüht, das Gestalten der Zeitung mit einem freien DTP-Programmm (Scribus) durchzuführen, damit zukünftige Eltern unser Zeitungsprojekt weiterführen konnten. Leider kam kurz darauf eine Anwältin zu unserem Zeitungsprojekt, die die ganze Sache an sich riß. Sie gab vor welches Programm zu benutzen sei (kostenpflichtig und nur für windows geeignet). Und wir zogen uns daher aus dem Projekt zurück. Nun liegt das Projekt wieder auf Eis. Die Eltern erfahren keine Neuigkeiten aus der Kita und dem dazugehörigen Verein, der auch noch ein Familienzentrum leitete. Keine Berichte vom letzten Sommerfest usw. Die Anwältin hatte sich mit ihren egoistischen Anmassungen völlig übernommen und für eine Nachfolge auch nicht gesorgt. Da wir die Elternstunden aber brauchten habe ich mich dann bei den Baumassnahmen beteiligt. Wir mussten Zaunpflöcke setzen, Steine scleppen und andere Bauarbeiten ausführen. Das Außengelände wurde ständig umgestaltet und dafür wurden immer wieder freiwillige Helfer gesucht. Da ich einen Bürojob habe, waren die Samstagsarbeiten schon recht anstrengend. Und eines Tages, als ich einen großen Sonnenschirm aufstellen sollte, passierte es dann. Mir wurde schwarz vor Augen und ich habe mich mit starken Schwindelgefühl erstmal hingesetzt. Nachdem es nach einem Glas Wasser nicht besser wurde, habe ich mich schwankend und mit Mühe nach Hause gequält. (Fortsetzung folgt :-)
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