Ich muss mich mal profan mit dem Thema auseinander setzen, warum ich hier einen Blog schreibe. Wobei ich die letzte Zeit auch wenig geschrieben habe. Aber dies ist der Tatsache geschuldet, dass ich mit meinem Leben zur Zeit sehr unzufrieden bin und auch hier im Blog keine positive Rückmeldung erhalte. Warum andere einen Blog schreiben weiß ich nicht. Ich habe angefangen einen Blog zu schreiben, weil ich ein Mann bin und Probleme lösen möchte. Deshalb versuche ich auch immer sehr praktmatisch an die Sache heranzugehen. Leider scheint dies aber kein "Schwein" zu interessieren, zumindestens erhalte ich so gut wie nie Kommentare. Ich erwarte ja gar keine Lobhudeleien und auf Hasskommentare kann ich natürlich auch verzichten. Aber gar keine Rückmeldung ist schon sehr frustrierend. Vielleicht bin ich ja auch im falschen Blogportal und habe zuwenig Leserschaft, aber Herr Zuckerberg kriegt mich nicht!
Dennoch will ich (noch) nicht ganz aufgeben. Also hier nochmal ein Beitrag wofür ich mich engagiere:
Ich habe schon vor längerer Zeit versucht eine Selbsthilfegruppe zum Thema "Working poor" ins Leben zu rufen. Aber anscheinend ist diese Thema so sehr mit Ressentiments und Scham belegt, dass sich leider keine Unterstützer finden. Daher wollte ich es nun mit einem neuen Ansatz versuchen und Sie bitten mir bei der Suche zu helfen.
Daher versuche ich schon seit Jahren einen anderen Weg zu beschreiten und habe eine Groupware (Joorgportal) geschrieben (https://github.com/horald) wo jeder mitmachen kann. Leider habe ich nicht die finanziellen Mittel dies stärker public zu machen, daher fehlen mir auch die Unterstützer. Mir geht es dabei um Selbsthilfe für "normale" Bürger. Leider werden Bürger die finanziell an der Untergrenze leben, sich kein Auto und keinen Urlaub leisten können, in unserer Gesellschaft völlig allein gelassen. Solange man über den Sozialhilfesatz liegt bekommt man von keiner Stelle, keinem Verein Hilfe. Das Leben beschreiten man aber nicht von seinem Bruttogehalt sondern von dem was nach Abzug aller Kosten übrig bleibt und da bleibt bei uns auch nicht viel. Finanzberater haben auch kein Interesse zu helfen, da sie ja nichts verdienen können, wenn kein Geld mehr übrig bleibt. Da wir also kein Geld haben um uns z.B. eine Haushaltshilfe zu leisten, müssen wir Alles in Eigenleistung erbringen. Aber wo bekommen wir Unterstützung? Da hatte ich eigentlich gehofft, dass man sich zusammen tut und sich gegenseitig hilft.
Ich würde gerne einen Verein gründen,der sich um folgende Fragestellungen kümmert:

Fragestellungen:
- Wer kann mir helfen meine Garage zu entrümpeln und den Müll zur Deponie bringen (habe kein eigenes Fahrzeug)?
- Wer kann mir helfen einzelne Zimmer zu renovieren und zu streichen?
- Wie kämpft man für mehr Schulleiter? (Warum wird so wenig in die Bildung unserer Kinder investiert?)
- Wer kann mir sagen, welche Zuschüsse man auch als Arbeitnehmer bekommt?
- Wie bekomme ich kostenlose Rechtsberatung wenn der Internetanbieter den Internetanschluss abstellt. Kein Scherz, mit Netcologen passiert, weil angeblich die Leitung zu schlecht ist?!
(Dieser Blog wurde mit Hilfe meines teuren Handy-Datenvolumens erstellt)
- Wie findet man einen kostenlosen oder kostengünstigen Babysitter für unsere Tochter, den auch meine Frau akzeptiert?
- Wer hilft einem den Überblick über die offenen Rechnungen zu behalten ohne in Verzug zu geraten? (Privates Controlling)
- Wer hilft einem, das man nicht zu viel einkauft und zu viel wegschmeißt um Kosten zu sparen? (intelligente Rezept-,Einkaufs- und Vorratsverwaltung)
- Wer hilft einem, das man den Überblick über seine Heizkosten behält?
- Wer hilft einem, den Überblick über seine Stromkosten zu behalten und abzuklären, welche Einschränkungen die neuen Stromzähler für einen bringen?
- Wer hilft einem einen Rollstuhl günstig auszuleihen, wenn die kranke Mutter zu Besuch kommt und keinen eigenen Rollstuhl hat bzw. aus Eigensinn keinen haben will?
- Wer hilft einem einen günstigen Fahrdienst einzurichten, wenn man im Krankenhaus oder in der Reha liegt und keine oder sehr schlechte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr besteht?
- Wer hilft den Überblick über die Familientermine zu behalten, so dass man nicht Termine wieder absagen muss, weil man einen anderen wichtigen Termin übersehen hat? (Terminplaner für Familien)
- Wer hilft einem bei der Urlaubsplanung, wenn man günstig einen Kurzurlaub machen möchte und der Briefkasten dann nicht überquillt und die Blumen vertrocknen?
- Wer hilft einem eine geeignete Trauergruppe zu finden, wenn ein naher Angehöriger oder Bekannter verstorben ist?
- Wer hilft einem bei der Vorbereitung für die Altenpflege oder den Todesfall der eigenen Eltern?
- Wer hilft einem gebrauchte Geräte zu reparieren? (z.B. die Mitnahme der Geräte zu einem Repair-Cafe)
- Wer hilft einem Geräte zu warten? (z.B. Drucker schmiert und muss professionell gereinigt werden)


Dies sind alles Erfahrungswerte, die ich größtenteils selber machen musste und wo wir KEINE Hilfe bekommen haben! Sind wir denn die einzigste Familie, die diese Probleme haben?
Daher würde ich mir wünschen, das die Hilfestellungen dann durch ein professionelles Portal erfolgen. Dieses würde die Hilfestellungen bündeln und weitergeben. Dabei fände ich es wichtig, diese Funktionen auch offline zur Verfügung zu haben und diese bei Bedarf synchronisieren zu können.

Vielleicht gibt es ja doch den ein oder anderen hier, der die Idee unterstützungswürdig finden und kann sich zu einem kleinen freundlichen Kommentar hinreißen lassen?!
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charlieb66, Dienstag, 12. Juli 2016, 17:14
Natürlich habe ich auch schon mal darüber nachgedacht, warum ich keine Kommentare zu meinem Blog bekomme. Die Frage ist aber auch, was will ich mit dem Blog erreichen? Will ich eine Art Forum basteln , Ideen austauschen? Nein, ich möchte meine Gedanken niederschreiben, meine Gefühle. Wenn andere das kommentieren, dann freue ich mich sehr, eine Diskussion fände ich klasse, aber das ist nicht der Sinn und Zweck für meinen Blog. Somit bin ich auch nicht soooo enttäuscht, wenn kein Feedback kommt. Naja, vielleicht ein bisschen. ;-)

horald, Freitag, 5. August 2016, 09:26
Danke für Deinen freundlichen Kommentar. Anfangs dachte ich ja auch, es würde mir nichts ausmachen. Aber der Unterschied zwischen einem privaten Tagebuch und einem Blog ist für schon, dass man diesen kommentieren kann. Sonst brauche ich es ja auch nicht zu veröffentlichen. Und daher denke ich schon das der Sinn eines Blogs es ist Idee mit anderen Menschen zu teilen. Die Engländer sagen: No News Good News. Das gilt zwar manchmal auch für Kommentare, aber gar keine Rückmeldung ist auf Dauer schon sehr frustrieren. Daher nochmal danke.